Bente Wied und Karin Noll

Besuchs-/Therapiebegleithundeausbildung

Unsere Qualifikation:

Bereits seit Juni 2019 bieten wir eine Besuchs-/ Therapiebegleithundeausbildung jährlich hier vor Ort in unserer Hundeschule in Bad Berleburg an.

Die Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes zur Durchführung der Ausbildung liegt uns vor.

Wir besuchen regelmäßig entsprechende Weiter- und Ausbildungen diesbezüglich sowie etliche Seminare, fachärztliche Tagungen usw. um eine qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten zu können.

Die Ausbildung findet in Theorie und Praxis statt, die Hunde sind immer dabei.  Wir besuchen während der Ausbildungsmodule ein Seniorenheim, um auch in Praxis den Ausbildungsfortschritt begleiten und lenken zu können.

Unsere Ausbildung bezieht sich grundsätzlich auf die Ausbildung Ihres Hundes und Ihnen als Team. Die pädagogischen bzw. therapeutischen Aspekte einer solchen Arbeit sind nicht oder nur rudimentär Bestandteil unserer Ausbildung. In Ihrem Job sind sie selbst der Experte, wir helfen Ihnen, sie und Ihren Hund zu einem eingeschweißten Team zu formen, das gemeinsam in der Lage ist, neue Situationen zu meistern, Grenzen zu erkennen und Spass an der gemeinsamen Arbeit zu haben. 

Für wen ist die Ausbildung geeignet: 

Pädagogen, Therapeuten, Sozialarbeiter, Erzieher, Pflegekräfte, Ärzte, Medizinische Fachkräfte, usw.  

Als Weiterbildung resp. fachliche Qualifikation für alle, die in einem therapeutischen, sozialen, pflegenden, betreuenden und/oder pädagogischen Berufen arbeiten und planen, einen Hund beruflich einzusetzen. Sie können zukünftig Ihren Klienten tiergestützte Pädagogik bzw. Tiergestützte Therapie anbieten.

Ihre eigene berufliche Qualifikation erweitert sich durch die Möglichkeit, Ihren Hund zukünftig in Arbeit einzubinden ungemein. Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten, von denen Ihre Klienten profitieren werden. 

Wir empfehlen zusätzliche Fortbildungen in Ihrer Grundprofession in diesem Bereich. 

Familien mit Kindern oder Enkeln, die Ihren Hund lesen lernen möchten um den Umgang der Kinder mit den Hunden bewerten und managen zu können. Sie machen diese Ausbildung lediglich zu ihrem eigenen persönlichen Nutzen. 

Ehrenamtliche oder Freiwillige

die mit Hund in sozialen Einrichtungen für Abwechslung sorgen möchte. Hier ist die Arbeit mit Ihrem Hund in Form von tiergestützten Aktivitäten möglich, was in der Begrifflichkeit bedeutet, dass sie weder therapieren noch pädagogische Ziele verfolgen sondern einfach für ungezwungene Abwechslung mit Ihrem Hund sorgen können. 

Halter*innen von stressanfälligen Hunden 

können sehr umfangreich von der Ausbildung profitieren und so Ihrem Hund zu einem entspannteren Alltag verhelfen, in dem Stressmanagement gezielt erlernt und angewandt wird. Auch hier findet die Ausbildung lediglich zu ihrem persönlichen Nutzen statt. 

Einsatzmöglichkeiten: 

Die Arbeit mit Hunden hat bei Klienten viele positive Auswirkungen auf Wahrnehmung, Motorik, Koordination und Kognition sowie Kommunikation können in therapeutischen, sozialen und/oder pädagogischen Bereichen vielfältig eingesetzt werden. Aber auch im familiären Bereich können alle diese Auswirkungen von großem Vorteil sein - nicht umsonst sind Hunde als Haustiere so beliebt. Die Möglichkeiten sind vielfältig, z.B. als Schul- oder Kindergartenhund, Besuchs- oder Therapiehund im Seniorenheim oder in Kliniken usw. 

Hat man keinen beruflichen therapeutischen oder pädagogischen Hintergrund kann man tiergestützte Aktivitäten anbieten. Diese verfolgen jedoch keine pädagogischen/therapeutischen Ziele sondern ungezwungene Abwechslung/Auflockerung mit ihrem gut ausgebildeten Hund. 

Die Ausbildung: 

Unsere Ausbildung findet in 6 Wochenendmodulen statt, die sich über 12 Monate verteilen, sowie der theoretischen und praktischen Prüfung am Ende der Ausbildung.

Wir arbeiten eng mit verschiedenen Einrichtungen und Seniorenwohnheimen im Bad Berleburger Raum zusammen,  einzelne Module werden in diesen Einrichtungen stattfinden. So ist die Möglichkeit gegeben, gezielte Übungseinsätze unter geschulter Leitung durchzuführen. 

Je nach Ihrem späteren Einsatzgebiet können sie begleitete Hospitationen (auch mit eigenem Hund ab Modul 3) in folgenden Einsatzbereichen dazu buchen: 

- Kindergarten Hunde AG

- Realschule Hunde AG 

- Seniorenheime 

- Wohnheim für Menschen mit Behinderung 

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt und durch die praktischen Teile führen wir meist durchgängig mit zwei Trainern.  

Zum Abschluss der Ausbildung wird eine Prüfung abgenommen und ein Gutachten über das Verhalten des Teams während der einzelnen Prüfungssituationen erstellt..  

Während der Ausbildungszeit erlernt der Hundeführer alle notwendigen Elemente wie z.B.:

- Vorbereitung und Durchführung von Einsätzen mit Hund 

- Protokollierung und Abrechnung von Einsätzen

- Körpersprache Hund lesen und verstehen (Dogwatching)

- Stressige Situationen erkennen und richtig handeln

- Lerntheorien

- Stressmanagement und Entspannungstechniken für Hunde 

- Ausschlusspatienten, Stressoren, Grundgefühle des Menschen

- Zoonosen 

- Erste Hilfe Maßnahmen für den Hund

- Motivationstechniken für den Hund

- Wie bilde ich meinen Hund im Grundgehorsam aus?

Das Ausbildungsziel: 

Der Halter/Die Halterin ist in der Lage Besuchs-/Therapiebegleithundeeinsätze unter Beachtung von allen notwendigen Vorschriften und auf Basis des Grundberufes durchzuführen. 

„Dogwatching“ wird erlernt und der Hund kann souverän durch alle entsprechenden Situationen geführt werden. Stressmanagement wird dem Hund Sicherheit und Rückhalt geben.

Auch neue Situationen und Ideen können zukünftig gemeinsam einfacher umgesetzt werden. Der Halter /Die Halterin lernt verschiedene Lerntheorien, die es zukünftig vereinfachen, Neues mit dem Hund zu lernen. 

Die Prüfung: 

Die Prüfung besteht aus einem umfangreichen, theoretischen Teil, den der Halter absolvieren muss. 

Im praktischen Prüfungsteil muss die Halterin/der Halter zeigen, dass er seinen Hund souverän durch stressige Situationen führen und ihm so Sicherheit vermitteln kann. 

Die Prüfung inkl. Gutachten am Ende stellt sicher, dass das geprüfte Team der Arbeit gewachsen ist und kein offensichtliches Risiko für Menschen darstellt.

Kosten:

Eignungs-Check und mündliche Besprechung der Ausbildung (vor Anmeldung nötig) ca. 60 Minuten - 75,- Euro  (entfällt, falls der Hund bereits bei uns in der Ausbildung befindlich war/ist) 

Euro 250,-  pro Modul (die Ausbildung besteht aus 6 Modulen)

Euro 400,-  theoretische und praktische Prüfung  

Die Buchung des Platzes wird mit Anzahlung von 500,- Euro bestätigt. Die Restbeträge sind zu jedem Modul zahlbar. 


Achtung: 

Jeder, der nach der Ausbildung gewerblich mit Besuchs-/Therapiehunden arbeiten möchte, benötigt die entsprechende Zulassung des zuständigen Veterinäramtes nach Tierschutzgesetz § 11 Abs.1 Satz 1 Nr. 8 a 


Sie haben Interesse an der Ausbildung?

Sie sind herzlich eingeladen, uns zu besuchen oder zu kontaktieren, um vollständige Informationen zu erhalten. 



Besonders freuen wir uns, über die Kooperation mit der Johannesbad Fachklinik Hochsauerland. Alle dort eingesetzten Hunde werden im Rahmen unserer Ausbildung - natürlich zusammen mit Ihren fachkundigen Besitzerinnen und Besitzern auf ihre wichtige und anspruchsvolle Tätigkeit in der Klinik in unserer Hundeschule vorbereitet, ausgebildet und geprüft. 


Unsere Besuchs-/Therapiehundeausbildung ist Bildungsscheck förderfähig, wenn es sich für den Absolventen um eine berufliche Weiterbildung handelt. Das Förderprogramm „Bildungsscheck“ gibt es seit 2006 in Nordrhein-Westfalen. Mit dem Programm fördert das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung von Einzelpersonen und hier im Besonderen von Beschäftigten, Berufsrückkehrenden und Selbständigen (individueller Zugang) sowie kleinen und mittleren Betrieben (betrieblicher Zugang).

Förderhöhe: 50 % der Gesamtausgaben der Weiterbildungsmaßnahme, höchstens 500,- € pro Bildungsscheck. Ausgaben für Fahrten und ggf. eine Unterbringung gehören nicht zu den förderfähigen Ausgaben.